Das Egerland liegt in Nordwestböhmen. Es grenzt im Norden an
Sachsen und im Westen an Bayern. Ausgehend von Nürnberg beträgt
die Wegstrecke nach Eger ca. 160 km.
So nahe liegt die einstige "Staufer- und Freie Reichsstadt
Eger" und das Egerland. Die Egerländer sind ein Teil der
insgesamt 3,5 Mio. zählenden "Sudetendeutschen
Volksgruppe".

Quelle: Webseite: deutsche-schutzgebiete
Die Geschichte in
knapper Form. Das innere Böhmens war von den keltischen Bojern
besiedelt, an die noch viele topographische Namen erinnern. Nach
deren Abzug strömten germanische Stämme, vor allem Markomannen
und Quaden, ins Land, die dem Druck der Römer auswichen.
Durch die Aufteilung Polens im Jahre 1772 kam
Österreich unter anderem auch in den Besitz von Galizien. Einige
Egerländer versuchten 1823 aus der hiesigen Not heraus dort ihr
"Glück" und siedelten nach Galizien um.
Im 8. Jh. n. Chr. sind dann die ersten Slawen im Gefolge der
Awaren festzustellen, die die fruchtbaren Flussniederungen und
Kessellagen im Landesinneren in Besitz nahmen.
Die waldreichen Randgebirge aber blieben von ihnen unberührt.
Hier hielten sich nach dem Abzug eines Großteils der
Bevölkerung noch Reste germanischen Volkstums und bildeten das
Bevölkerungssubstrat für die spätere Erschließung. Diese ging
im 10. Jh. von dem bayerischen Nordgau aus und erreichte im 12.
und 13. Jh. Ihren Höhepunkt.
Das übergreifende Siedeln der mittel- und süddeutschen Stämme
nach Böhmen hineinreichte bis weit hinter Karlsbad und legte die
Mundartgrenze fest, die sich in den folgenden Jahrhunderten nur
unwesentlich verändern sollte, So sind die Egerländer
Nordbayern wie die Oberpfälzer und Sechsämterländer.
Die deutschen Siedler waren Bauern, Handwerker, Handelsleute,
Mönche (vorwiegend Prämonstratensar und
Zistterzienser),Künstler u.a.
Sie lebten als Freie nach deutschem Recht. Landwirtschaft,
Bergbau, Handel und Industrie erreichten eine beispiellose
Blüte. Davon gaben alle Städte des Egerlandes beredtes Zeugnis.
Eger, des wohlbekannte Bäderdreieck (Karlsbad, Marienbad und
Franzensbad) und alle anderen bleiben unvergessen.
In Prag wurde durch Kaiser Karl IV. 1348 die erste deutsche
Universität gegründet. Durch die Vertreibung der deutschen
Professoren und Studenten aus Prag - auf Veranlassung von Hus
erfolgte im Jahre 1409 die Gründung der Universität in Leipzig.